Hast du dich schon mal mit dem Thema „Selbstliebe“ auseinandergesetzt?
Ich schon ganz oft, und kann dir sagen, es ist nicht immer einfach sich selbst zu lieben. Es gibt sogar Tage, da kann ich mich noch nicht mal selbst leiden, da bin ich weit entfernt von selbst lieben.
Doch heute kann ich gut damit umgehen.
Vor einigen Jahren war das noch anderes, ich hatte ein Burn-out. Nicht nur, dass ich vollkommen energielos und fertig mit den Nerven und der Welt war, ich machte mir auch selbst heftige Vorwürfe, dass ich jahrelang so schlecht mit mir umgegangen bin. Das setzte dem ganzen Drama natürlich noch die Krone auf. Es ging mir eh schon schlecht und dann verurteilte ich mich noch selbst dafür. Na toll.
Viele verbinden Selbstliebe damit irgendwie egoistisch zu sein, nur an sich zu denken oder immer mit einem Dauergrinsen herumzulaufen und sich selbst und die Welt durch eine rosarote Brille zu sehen.
Ich glaube, Selbstliebe bedeutet einfach, sich so zu respektieren wie man gerade ist und nichts von sich zu verleugnen.
Weder seinen Kummer, seine Schatten, noch seine Freude und sein Licht.
Sei gut zu dir.
Einfach gesagt, doch für viele Menschen schon eine Revolution. Egal wie du gerade gelaunt bist, lebst oder aussiehst, sei einfach gut zu dir. Sei gut zu dir, wenn du traurig bist, wütend, glücklich oder mutig. Sei gut zu dir, immer. Kümmere dich um deine Bedürfnisse ohne dafür leiden zu müssen. Du musst nicht erst krank, arm oder einsam werden um dir zu erlauben dich, um dich selbst zu kümmern. Stelle dir vor, du wärst deine eigene Mama. Eine Mama liebt ihr Kind immer, egal ob es besonders gut in der Schule ist, ob es Pickel in der Pubertät hat, oder was auch immer. Behandle dich selbst als seist du deine Mama.
Folge dem, was dir Spaß macht, mache dich auf die Suche und finde Freude in deinem Leben.
Lache so viel wie möglich, auch über dich selbst. Sei dir bewusst, das alles im Leben zwei Seiten hat. Suche dir aus, welche Seite du gerade leben willst. Es ist in Ordnung, wenn du gerade Kummer erlebst, oder Liebe, egal was, doch sei gut zu dir. Wenn du gerade Mangel erlebst, genieße ihn oder suche die Fülle dahinter. Aber hör auf zu jammern, oder genieße auch das Jammern und lache darüber. Das kann ich besonders gut. Ich jammere erst, dann wird mir klar wie blöd das eigentlich ist, und dann lache ich über mich selbst. Natürlich nicht spöttisch oder gemein, sondern lieb.
Begreife, das du einzigartig bist,
egal was du gerade über dich denkst. Es gibt dich nur ein einziges Mal. Das ist bei dir so und bei jedem Anderen auch. Sich vergleichen oder sich mit anderen messen ist also wirklich Zeitverschwendung. Nutze deine Zeit und sei gut zu dir. Löse dich von dem, was dir die Energie raubt. Das können andere Menschen sein, Situationen aber auch deine eigenen Gedanken. Umgib dich immer mehr mit dem, was dir guttut.
Verurteile dich nicht laufend und meckere an dir selbst herum.
Das macht dein Leben nicht besser. Vielleicht hast du in der Vergangenheit Dinge getan, die du heute anders machen würdest, oder dein Leben ist nicht so wie du es dir wünschst. Anstatt zu meckern, schaue einfach was du gelernt hast aus den Erfahrungen der Vergangenheit und was du tun könntest dein Leben so zu gestalten wie du es dir vorstellst. Vergebe, das tut gut.
Gib dir Zeit, lasse deine Erwartungen los und hab Geduld mit dir.
Für mich ist das die größte Herausforderung. Wir leben in einer Welt in der es ständig um schneller, höher und weiter geht, in der du angeblich alles sofort erreichen kannst. Welch ein Stress. Lass dir Zeit. Wenn dir das auch Stress bereitet, dann sei einfach gut zu dir.
Das Schöne daran ist, so wie du dich selbst behandelst, so behandelst du die Welt, und die Welt dich.
So wie du dich selbst siehst, so siehst du die Welt und die Welt sieht so dich.