Es wird gerade soviel über Geschlechterrollen, Biologie, Identität und Diversität diskutiert.
Ich lebe nach dem Motto, Leben und Lieben, ganz so, wie jeder es will. Ich bin der Meinung, jeder soll in Frieden leben können, seinen Platz im Leben und der Gesellschaft finden, Diversität, Transgender, Intersexualität, von mir aus.
Jeder sollte doch einfach so sein dürfen, wie er ist.
Solange es anderen nicht schadet, sie verletzt oder beleidigt. Und bitte nicht auf Kosten der Frauen und der Weiblichkeit.
Und dort, wo wir uns zwischen Frau und Mann bewegen, bitte nicht auf Kosten der Menschlichkeit.
Wo ich beim Thema wäre.
Manches in dieser Diskussion und Vorgehensweise, sei es im Leistungssport, in geschützten Bereichen, bei Quoten, empfinde ich Frauen gegenüber als respektlos, diskriminierend und beleidigend.
Es kommt mir fast so vor, als wäre ein großer Angriff auf alles Weibliche im Gange.
Dabei ist das Gleichgewicht von männlich und weiblich, von Frau und Mann so wichtig, um gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel auf eine neue Ebene zu bringen und wir waren auf einem guten Weg.
Ich versuche Respekt vor allen Menschen zu haben, manchmal fällt es mir schwer, doch ich denke, es gelingt mir immer besser. Wenn jemand sich entschließt, seinen Körper hormonell und chirurgisch zu verändern, oder sich eher in der Identität des anderen Geschlechts wiederfindet, oder irgendwo dazwischen, wenn jemand nicht mit einem eindeutigen Geschlecht geboren wird, ist das alles vollkommen in Ordnung.
Ich glaube aber nicht, dass man aufgrund einer Veränderung der Identität oder einer Operation voll und ganz zum anderen Geschlecht wird mit allen Vor- und Nachteilen.
Nach Gesprächen mit Transgendern, die heute als Frau leben, kann ich aus Sicht einer Frau sagen, dass Frau zu sein, sich nicht allein auf ein Gefühl, auf den Hormonspiegel, Brüste, eine Vagina, die Kleidung, Frisur oder Make-up reduzieren lässt.
Frau sein ist komplex und unterliegt biologischen Grundsätzen, einem jahrzehntelangem Zyklus und persönlichen Wachstum, Entwicklung und Reife.
Im Grunde ist es auch vollkommen egal, denn jeder Mensch ist eh einzigartig. Spielt es dann überhaupt eine Rolle, ob Mann oder Frau?
Wenn es um biologische Vor- und Nachteile geht, wie im Sport, in Frauenhäusern, Frauensaunen usw. denke ich ja, aber ansonsten ist Mensch einfach Mensch.
Was ich aber nicht verstehen kann, ist Folgendes.
Warum einige Menschen, die laut nach Respekt und Toleranz schreien, sowenig tolerieren können, wer sie sind und sich respektlos anderen Menschen gegenüber verhalten. Wenn jemand, der nach Fairness ruft, seinen unfairen Vorteil nutzt.
Freie Liebe hat nichts mit Inszenierung zu tun und mit einer Show, in der man Frauen parodiert. Geht es wirklich um Anerkennung und Respekt, oder eher um Aufmerksamkeit, auffallen zu wollen, um Provokation und um Show?
Aber so ist es nicht nur bei der Frage nach dem Geschlecht, sondern in vielen Bereichen des Lebens.
Verbohrt und intolerant wird Offenheit und Toleranz gefordert,
im Namen der Integration wird ausgegrenzt,
mit Gewalt Frieden erzwungen
und Demokratie immer undemokratischer umgesetzt.
Die einen fordern Würde und beleidigen dabei andere,
im Namen der Meinungsfreiheit werden andere und kritische Meinungen als dumm und naiv verurteilt.
Bunt, aber bitte nur Farben, die gefallen.
Die Realität soll mit Blindheit, Ignoranz und dubiosen Experten verändert werden.
Es wird von Offenheit gesprochen und das Wichtigste verheimlicht, Wohlstand wird angeblich mit Verknappung erschaffen
und wir brauchen mehr qualifizierte Fachkräfte,
wollen Spitzenreiter in etlichen Branchen werden,
aber bitte in einer Gesellschaft, die naiv und blind ist.
Hafermilch darf ich keine trinken, nur Haferdrink, weil Hafermilch die Kuhmilch beleidigt und irreführend ist.
An Fastnacht sollen Kinder sich nicht mehr als Indianer verkleiden, weil das ethnische Diskriminierung ist, aber die Maskerade als Frau erobert die Welt.
Alles fühlt sich mittlerweile diskriminiert, nur die Frauen, sollen mal wieder alles hinnehmen.
Wie Paradox, realitätsfremd und absurd vieles geworden ist.
Wir bräuchten einen ganz anderes Ansatz, müssten der Wahrheit endlich ins Auge blicken und neutral und logisch mal alles unter die Lupe nehmen.
Menschen sind nicht falsch oder schlecht, die Regeln und Systeme sind es, denn Vieles passt einfach nicht mehr zum heutigen Zeitgeist. Es führt zu Verdruss, Ärger, Missverständnissen und Aufruhr.
Doch Frieden braucht friedvolle Lösungen, Toleranz braucht Toleranz, Würde braucht Respekt und eine würdevolle Handlung, Offenheit ein offenes Herz und einen offenen Geist, in gewissen Bereichen brauchen wir klarere Regeln, usw.
Weißt du, ich bin 1970 geborgen, mit 3 älteren Schwestern. Anstatt Märchen auf dem gemeinsamen Plattenspieler zu hören, gab es bei uns T-Rex „Children of the Revolution“ rauf und runter, den ganzen Tag. Das hat bei mir sicher eine Art Gehirnwäsche vollzogen, ich kann nicht anders, als einfach vieles infrage zu stellen.