Habe ich euch schon einmal die erstaunliche Geschichte von Dr. Len erzählt?

Ich glaube die Geschichte und die Methode, um die es geht, ist wichtiger denn je. In einem Jahr, in dem verurteilt, abgegrenzt, gelästert, angeklagt wird. (Die Karte 20 steht übrigens im Tarot für das Gericht, das Jahr 2020 also für das doppelte Gericht) Gleichzeitig bekommen wir sehr deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, bei uns selbst zu bleiben und zu lernen, mit uns selbst im Reinen zu sein, uns auf des Essenzielle zu konzentrieren.

Leider versuchen gerade viele die Meinungen im Außen zu verändern. Wenn der andere doch nur nicht so blöd wäre und denken würde wie ich, endlich verstehen würde und so weiter. Genauso denkt die andere Seite aber auch und so geht das hin und her ohne eine Lösung zu finden.

Andere hauen im Moment mit Wissen um sich, von denen sie weder genau wissen aus welcher Quelle es stammt, noch wie fundiert es ist. Sehr spannend ist es auch zu beobachten, wie viele der angeblichen Lichtarbeiter, denjenigen die ja bereits spirituell weit seien, gerade mit der Dunkelheit arbeiten, und mit Angst, Schrecken und Verurteilung um sich schlagen. Ja, das echte Leben ist etwas anderes, als bei irgendwelchen Events, Seminaren oder Retreats Licht und Liebe zu schreien. Das nutzt dir nichts, wenn du in den Situationen, in denen es darauf ankommt, es nicht leben kannst. Natürlich ist es wichtig, das jeder seine Meinung hat, kritisch ist, aber die Frage ist immer mit welcher Energie und Intention wir dazu stehen. Und nun mal ehrlich.

Auch wenn die Meinungen auseinanderklaffen und auf beiden Seiten Unverständnis herrscht, so verbindet uns alle auch etwas.

Nämlich der Wunsch in einer friedlichen Welt zu leben, glücklich zu sein, ein gutes Leben zu führen.

Wenn Angst und Schrecken verbreitet wird, lass dich nicht davon anstecken, konzentriere dich auf das, was du willst.

Frieden beginnt in deinem Inneren, sag in dir ein klares Nein zu allen Horrorszenarien, die gerade um die Welt geistern. Schau nach innen. Wenn etwas in dir hochkommt, Angst, Ärger, Wut, Unsicherheit, dann suche nicht im Außen nach Ursachen, nach Verantwortlichen, sondern löse sie in dir selbst.

Konflikte in der Welt sind immer auch Konflikte in uns selbst. Und in uns selbst ist die einzige Quelle, für die wir einstehen können, in uns selbst ist der einzige Bereich, auf den wir wirklich Einfluss nehmen können.

Also, willst du das die Welt heil wird, dann heile dich selbst.

Nun zum Dr. Len und warum Ho’oponopono gerade so wichtig ist.

Dr. Len machte Ho’oponopono in der westlichen therapeutischen Welt bekannt und seine Geschichte war Auslöser dafür, dass ich etliche Ausbildungen zu dem Thema absolviert habe. Mittlerweile arbeite ich seit Jahren mit dieser Methode zur Konfliktlösung mit Einzelpersonen, in Teams, auf Führungsetagen oder in Konflikten mit Geschäftspartner, und was soll ich sagen, richtig angewendet, ist der Erfolg einfach garantiert.

Ho’oponopono wurde durch Dr. Len und seine Geschichte der Heilung von achtundzwanzig psychisch kranken Gefangenen bekannt. Diese Begebenheit gilt als eine Art therapeutisches Wunder und zeigt wie effektiv Ho’oponopono ist. Übrigens gilt Ho’oponopono in den USA als anerkannte Therapie und selbst zur Vergebung auf diplomatischer Ebene gibt es mehr als fünfzig Studien dazu.

1983 wurde Dr. Hew Len von einem Bekannten gebeten in der psychiatrischen Abteilung des Hawai’i-Staatsgefängnisses von Kaneohe zu arbeiten.

Dort saßen dreißig psychisch kranke Gefangene ein und es herrschte Personalmangel.

Das hatte seinen Grund, denn die Anstalt und die Arbeit dort wurden allgemein als „die Hölle“ bezeichnet. Die meisten Angestellten war krank, dienstuntauglich oder kündigten so schnell wie möglich wieder.

Dr. Hew Len willigte ein dort zu arbeiten, doch unter der Bedingung, eine Methode anzuwenden, die er gerade gelernt hatte. Es wurde vereinbart, dass er nur die Krankenreporte der Gefangenen lesen und keine Gespräche mit den Insassen führen würde.

Was tat Dr. Len?

In den folgenden eineinhalb Jahren las Dr. Len mehrmals täglich die Berichte der Gefangenen und fragte sich jedes Mal:

Was ist in mir an Dunkelheit, an Negativem, an Gewalt und Hässlichkeit, dass es so etwas in meiner Welt gibt?

Was ist mein Anteil daran, dass mein Bruder so etwas getan hat?
Immer, wenn er etwas davon auch in sich, in seinem Herzen gefunden hatte

(Gewalt, Aggression, Hass, Rache, Neid, Eifersucht – die ganze Palette menschlicher Abgründe) sagte er:

 

„Bitte verzeihe mir, es tut mir leid, ich liebe dich – danke!“

 

Dr. Len arbeitete ausschließlich an der eigenen Heilung seines Herzens und Bewusstseins, und indem er eineinhalb Jahre lang Ho’oponopono machte, veränderte sich die Stimmung, die Atmosphäre und das Klima.

Nach fünfzehn Monaten trug keiner der Gefangenen mehr Handschellen. Das Personal, die Wärter und Therapeuten kamen gerne zum Dienst und der Krankenstand verringerte sich.

Therapeutische Gespräche mit den Gefangenen wurden möglich und nach vier Jahren waren alle Insassen geheilt – bis auf zwei. Die Anstalt wurde später geschlossen.

Hat Dr. Len jemanden geheilt?

Die Betroffenen sagen sicher ja. Dr. Len hingegen erklärt, er habe nur an seiner eigenen Reinigung gearbeitet. Die Patienten haben sich selbst geheilt, das Leben, Gott hat sie geheilt. Ein therapeutisches Wunder.

Ich glaube, die Resonanz hat sie geheilt, Dr. Len erzeugte ein ansteckendes Resonanzfeld des Friedens.

Ho’oponopono ist eine Methode zur Konfliktlösung, die wir entweder für unsere inneren Konflikte, als auch für Konflikte im Außen nutzen können. Das erstaunliche dabei ist, das wir die Methode auch alleine anwenden können, selbst in Situationen die im Außen absolut ausweglos erscheinen, von denen wir denken, dass wir nichts tun können, uns sozusagen die Hände gebunden sind. Und richtig genial wird die Anwendung im Team.

Ich habe in der Arbeit mit Einzelpersonen als auch in Teams mit beiden Möglichkeiten schon solch wunderbare Transformationen erlebt, die niemand für möglich gehalten hat. Weil Menschen bereit waren zum Wandel, sich mutig ihren Konflikten gestellt haben, bereit waren sich dabei selbst zu reflektieren, klar im Kopf zu bleiben und offenen Herzens, weil sie ehrlich zu sich selbst waren und dadurch authentisch und transparent für Andere.

Es ist einfach erstaunlich.