Du hast schon alles versucht, ganz fest daran geglaubt, Affirmationen hoch und runter gepredigt, visualisiert, allerlei Rituale und Methoden probiert, immer in der Hoffnung, dass nun endlich deine Träume wahr werden.
Du hast dich bei Coaches in Programme eingebucht, die dir den großen Erfolg versprachen, tausend Bücher gelesen über Manifestation, gehofft, geglaubt, Zeit und Geld investiert, für sagen wir mal, magere Ergebnisse.
Am Ende, ist alles so geblieben, wie es war. Anstatt des großen Reichtums, hast du einen Euro auf der Straße gefunden, du hast vielleicht einen neuen Job, einen neuen Partner, um am Ende festzustellen, dass die Welt jetzt zwar anders aussieht, das Problem sich aber nicht geändert hat. Oder, es passiert einfach nichts, gar nichts. Und weißt du was das mit dir macht? Es frustriert dich, der ganze Mist mit der Wunscherfüllung macht dich unglücklich und am Ende, glaubst du an gar nichts mehr, sondern nur noch daran, dass du dazu verdammt bist, das Leben zu leben, so wie es ist. Dass sich für dich eh nichts ändert, das bei dir nichts funktioniert usw.
Werfen wir mal ein Licht auf einige Punkte, warum sich deine Wünsche nicht erfüllten. Es sind Erfahrungen, die ich gemacht habe, die ich beobachtet habe. Deshalb nehme nur das, wo du dich wiederfindest. Ich kenne nicht deine Wahrheit, sondern nur du selbst kennst sie.
1. Ein Wunsch birgt immer die Energie des Mangels in sich, da du der Meinung bist, dort wo du bist, so wie es ist, sei etwas nicht richtig. Du erlebst also in einem Bereich deines Lebens einen Mangel. Gleichzeitig beinhaltet ein Wunsch, aber auch direkt die Lösung, um diesen Mangel zu überwinden. Die Frage ist nun, worauf du dich konzentrierst, auf den Mangel oder auf die Lösung. Wenn du im Widerstand mit der aktuellen Situation bist, nach Schuldigen und Gründen suchst, Zeitdruck machst, verpulverst du nur deine Energie in die falsche Richtung. Gib all deine Energie in die Lösung, die der Wunsch dir zeigt. Schaust du positiv nach vorne, oder siehst du nur, was alles schlecht ist? Sei achtsam, wie deine Perspektive ist, welchem Fokus du folgst und was du ausstrahlst.
2. Ein Wunsch bleibt immer ein Wunsch, solange du ihn nicht zu einem proaktiven Ziel machst, und denkend, fühlend und handeln beginnst, umzusetzen. Manchmal kann es sein, dass es zwar schön ist zu träumen und zu wünschen, du aber überhaupt nicht bereit bist, all das umzusetzen, was es zur Erfüllung dieses Wunsches braucht. Dann träume halt einfach weiter. Aber sei dir bewusst, ob du träumen oder realisieren möchtest.
3. Du machst dich abhängig von der Erfüllung des Wunsches. Ohne die Erfüllung kannst du niemals glücklich sein. So machst du dich zum Opfer der Erfüllung, bist und bleibst in der Energie des Opfers und nicht in der Energie, dass du selbst entscheiden kannst, wann du glücklich bist und wann nicht. Das macht Stress, weil du nicht frei bist und abhängig von einer Idee in deinem Kopf. Wenn das so ist, dann ist es besonders wichtig, dass dir klar ist, dass der einzige der dir deine Wünsche erfüllen kann, du selbst bist, ansonsten bist du nämlich abhängig von Gott und der Welt.
4. Noch ein Phänomen was ich häufig sehe, ist, dass Menschen eigentlich an die Erfüllung ihrer Wünsche nicht glauben, und sich die Erfüllung auch nicht erlauben. Sie reden zwar viel darüber, tun dies und das, aber wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst sind, glauben sie es nicht.
5. Nun halt dich fest, es kommt eventuell ein Punkt, der weh tut. Ich beobachte auch Menschen, die sich wünschen, reich, schön, gesund, vital und sonst was zu sein, aber vor der Realisierung und der Erfüllung Angst haben. Warum? Weil sie von der Situation, so wie sie jetzt ist, zu viele Vorteile haben. Und da müssen wir uns ganz ehrlich fragen, welche Vorteile habe ich von der jetzigen Situation, welche Veränderungen würde die Wunscherfüllung mit sich bringen und bin ich bereit dafür. Bin ich bereit, die Konsequenzen zu leben?
6. Du glaubst, das Universum erfüllt deine Wünsche und hast noch nicht erkannt, dass du selbst das Universum bist.
7. Du verfolgt Wünsche und Ziele, die überhaupt nicht deine Eigenen sind, sondern der gesellschaftlichen Norm entsprechen, oder irgendwer in deinem Umfeld sich für dich ausgedacht hat. Wir sind so erzogen, dass wir angepasst sein sollen und dann passiert es schnell, dass wir uns Wünsche oder Ziele auferlegen, die einfach der Masse entsprechen, nicht aber unserem tiefsten Wunsch in uns selbst.
8. Du kannst die Erfüllung nicht fühlen. Ich frage mich, wenn du nicht fühlen kannst, wie sich die Wunscherfüllung anfühlt, warum willst du es dann überhaupt. Es könnte doch auch ganz schrecklich sein. Du wünschst dir nie etwas Äußeres, sondern immer ein inneres Gefühl. Das ist das häufigste Problem. Du hast große Träume, von einer Beziehung, einem Haus, Auto, Geld, Beruf, Gesundheit, einem bestimmten Körper und hast 0 emotionalen Bezug dazu. Du siehst Bilder in deinem Kopf, bildest dir irgendwelche Gefühle dazu ein, aber das Gefühl, was oft hinter allen Wünschen steht, hat nichts mit Leidenschaft, Euphorie oder irgendwelchen Hypes zu tun, sondern dieses Gefühl ist meist entspannt, ruhig, friedlich, still und liebevoll.
9. Du suchst die Erfüllung im Außen und nicht in dir selbst. Und somit bist du wieder Opfer der äußeren Welt, von anderen Menschen, von der Gesellschaft, der Politik oder dem Wetter.
10. Du glaubst, dass deine momentane Situation deine Identität ist und nicht nur eine Phase deines Lebens. Du sagst dir „ich bin krank, ich bin arm, ich bin allein, ich bin erfolglos“, anstatt zu sagen „im Moment erlebe ich eine Phase mit wenig Gesundheit, mit wenig Fülle, mit wenig Gemeinschaft usw.“ Es ist ein kleiner Unterschied in der Art und Weise, wie du mit dir selbst sprichst, aber es hat eventuell große Auswirkungen auf dein Unterbewusstsein.
11. Du glaubst, was schon immer so war, wird immer so sein und damit überträgst du die Vergangenheit immer wieder in die Zukunft. Wenn du dir aber die Welt anschaust, und welche enormen Veränderungen wir durchlaufen haben, musst du erkennen, dass das einzige, was sich nicht verändert, dein Denken ist. Das Leben würde sich verändern, wenn du dein Denken veränderst, und was du denkst, steht dir frei.
12. Du wünschst dir, dass jemand oder etwas im Außen sich verändert oder sich anders verhält. Damit versucht du aber jemanden zu manipulieren, Macht auf jemanden auszuüben und du bist wieder in der Position, dass du Opfer bist und machtlos, solange im Außen nichts passiert. Dein Partner soll anders sein, Menschen sollen sich anders verhalten, die Politik besser werden und die Sonne immer scheinen. Auf all das hast du aber keinen Einfluss, sondern alles was du dir wünschen kannst, ist, dich selbst anders zu verhalten, dich selbst zu ändern, sodass du die Welt anders erlebst. Und da die Welt ein Spiegel deiner Gedanken und deiner Energie ist, wird sie folgen, auf ihre eigene Art und Weise, ganz ohne dein Kommando.
13. Vielleicht solltest du versuchen, einmal wunschlos glücklich zu sein, ganz frei, absichtslos den Moment zu genießen, und darauf zu vertrauen, dass das was für dich bestimmt ist, dich findet, dass das Leben, was für dich vorgesehen ist, die Wünsche, die du in dir fühlst, sowieso passieren werden, dass nichts schief gehen kann, alles gut ist, wie es ist. Nimm das alles nicht so ernst, mach dir keinen Druck. Du musst auch nicht permanent deine Gedanken kontrollieren, deine Energie hochhalten, das ist alles nicht so relevant, wie du vielleicht glaubst. Was für dich bestimmt ist, kommt. Punkt. Vielleicht ist das deine große Lernaufgabe, bevor die Wünsche sich realisieren können.